Angefangen habe ich als Ganzjahres-Motorradfahrer aus Not, weil ich mir als Lehrling kein Auto leisten konnte. Das war im selben Jahr wie die Helmpflicht für Motorräder eingeführt wurde (also damals als es noch Schnee gab im Winter). Das Motorradfahren hat mich durch mein Leben begleitet und ich war in aufrechter Sitzposition - Enduro (XT) und Chopper (XV) unterwegs. Nach einer 7-jährigen Pause (Anarchie Pur im Stadtverkehr mit e-Bike) hat mich 2015 das Töff-Fieber wieder gepackt. Seither hat sich mein Fuhrpark zu sehr vergrössert und ich biete meine Motos zur Miete (und Verkauf) an. Neu sind da auch SuMo und Naked Bikes und vermehrt Europäer dazugekommen. Alle Bikes sind vom letzten Jahrtausend - ausser der Vitpilen 401, die so modernes Zeugs wie LED, ABS und Einspritzung hat. Das klassische 'Ausfahren' habe ich erst kürzlich entdeckt. Früher war der Töff Transportmittel und die Ausfahrt wurde in der Regel mit einem Grund (z.B. Besuch, Ferien) verbunden. Heute fahre ich schon mal des Fahrens willen und um neue Regionen und Strecken zu sehen. Dabei versuche ich Massenaufläufe zu meiden und bewege mich lieber unter der Woche auf leeren Strassen als am Wochenende wo es wegen der vielen 2-Räder Gefährlich werden kann (will ja fahren und nicht winken). Unterschiedliche Motorrad-Typen zu fahren erweitert den Horizont und schärft den Sinn für das was einem liegt und wichtig ist. Ribe schätze ich dafür, dass ich meine Motorräder mit anderen teilen kann und selbst mal was neues erleben darf durch eine Miete.